Vom Winde verweht – Die Buddelschiff 2016
Man musste nicht nur Optimist sein, um an der diesjährigen Buddelschiffregatta des SC Wiking für „Opti C“ teilzunehmen, sondern auch ganz schön mutig. Während so mancher Dickschiff-Freizeitkapitän beschloss, die teils kräftigen bis stürmischen Böen im sicheren Hafen abzuwettern, trotzte der Berliner Segelnachwuchs dem launischen Ostwind auf dem aufbrausenden Müggelsee.
18 Mädchen und Jungen aus sechs Vereinen stachen am Samstag und Sonntag bei strahlendem Sonnenschein in ihren Optis (Otimisten) in See, um in drei Wettfahrten auf zwei unterschiedlichen Kursen um das traditionelle „Buddelschiff“ zu kämpfen.
Und kämpfen war auch angesagt. Der böige Wind verlangte den tapferen Talenten alles ab. Wellen ließen die Boote volllaufen, einige kenterten, mussten im kalten Wasser den Opti aufrichten und schossen dem Feld wieder hinterher, als wäre nichts passiert. Von den Beibooten ermutigten Trainer und Eltern ihre Schützlinge, gaben Tipps, sprachen tröstende Worte oder jubelten.
Der Bootsname war für den Sieger bei den Opti-Kids, die älter als zehn Jahre sein müssen, Programm. Mit seiner „Gaudi“ hatte Tom Krell vom SCV drei sensationelle Läufe, die er jeweils gewinnen konnte. Am Sonntag segelte Tom Krell ein einsames Rennen an der Spitze, ließ hunderte Meter Wasser zwischen sich und dem Verfolgerfeld. Finja Schröter (SGZ) und Noah Lischitzki (SLRV) belegten die Plätze zwei und drei in dieser Klasse.
Bei den unter 10-Jährigen, den Opti-Newcomern, traten 13 Teilnehmer an. Matteo Schölzel vom SLRV sicherte sich mit zwei ersten und einem vierten Platz den Sieg, gefolgt von Leonard Jank (YCBG), der den zweiten Lauf gewinnen konnte, und Klemens Lietzmann (SVR).