Copyright: © Bayerischer Yacht-Club // Ludwig Photographics

Wir sind schon vor den eigentlichen Renntagen angereist und hatten 3 Trainingstage bei Regen, um das Revier kennenzulernen. Der Campingplatz sollte auch bis zum Schluss einer riesigen Schlammpfütze gleichen, und unsere Segelsachen wären ohne vereinseigenen Trockenraum wohl nicht trocken geworden.

Am Montag, dem Tag der Eröffnung, ging es in einer großen Halle mit der Eröffnung und einer besonderen Überraschung los. Bei der Anmeldung an den beiden Tagen davor wurde von jedem und jeder ein Foto gemacht, das dann auf einer großen Leinwand gezeigt wurde, während man über die Bühne ging. So wurden der Reihe nach fast 200 Kinder mit Segelnummer und Verein aufgezählt, während die anderen jubelten und die Fahnen der Bundesländer schwangen. Danach war eine große Parade mit Blaskapelle, und alle Bayern hatten traditionelle Trachten an und haben uns Brezeln und Kuchen gegeben.

Danach ging es mit den richtigen Renntagen los. In diesen waren 12 Rennen geplant, 6 Qualifikationsrennen, in denen wir in 3 farbigen Fleets eingeteilt wurden. 6 Rennen in danach zugeteilten Fleets (Gold, Silber, Bronze). Gefahren wurde erst in zusammengewürfelten Gruppen, danach nach den Ergebnissen der letzten Tage und man konnte sich in seinem Fleet noch verbessern (z.B: du segelst in den ersten drei Tagen relativ gut, dann kommst du ins Goldfleet mit Platz 1 bis Platz 66.)

Der Wind war oft inkonstant und drehig – es war eigentlich meistens nicht fair zu segeln, Dienstag war der Tag mit dem meisten Wind und wir konnten 3 Wettfahrten segeln. Am dritten Tag, dem Mittwoch, konnten wir drei weitere Wettfahrten in der Qualifikationsphase segeln, bei einigermaßen guten Bedingungen. Am vierten Tag, dem Donnerstag, konnten wir leider nur noch ein Quali-Rennen segeln.

Nach der Qualifikationsphase wurden wir dann in die neuen Fleets eingeteilt. Für mich hieß das, das ich nun im Silberfleet segelte. Am Freitag gingen die Rennen wieder, wie an den Tagen davor, mit einer Startverschiebung los – aufgrund einer Thermik. Dabei muss gesagt werden, dass der Verein nicht unvorbereitet auf die vielen Verschiebungen war. Es gab einen großen Platz mit Ständen, wo man sich viele Spielsachen ausleihen konnte und auch Waffeln und Kuchen kaufen. So wurde es wenigstens nie langweilig. Auf dem Wasser konnten wir Freitag leider nur noch nur ein Rennen segeln.

Am Letzen Tag, dem Samstag wurde früh rausgesegelt, trotzdem konnte nur das Bronze Fleet (das letzte) ein Rennen segeln, und so ging es auch ziemlich schnell mit der großen Siegerehrung los. Hierfür hatte sich der BYC erneut eine Überraschung für die Segler/innen ausgedacht: es gab eine Flugshow im Himmel über dem Starnberger See, wobei das Optizeichen in den Himmel gemalt wurde und der Pilot mit einigen waghalsigen Stunts das Publikum begeisterte.

Organisatorisch war diesmal wieder ein Vorzeigeereignis und das beste Bundesland war natürlich Berlin, mit unserem deutschen Meister hier vom See, Henry Hübener.
Alles in allem war die Regatta eine gut organisierte und vor allem durch Eröffnung und Siegerehrung gelang eine besondere IDJM. Das Einzige, was fehlte, war der Wind.

von Finn Johann Ribbeck

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